Podcasts und Kultur auf dem Land

Im September haben zahlreiche Freiwillige* ihren Freiwilligendienst im Bereich Kultur und Bildung und damit auch ihr eigenständiges Projekt beendet. Neben Musikworkshops, Tanzprojekten und (digitalen) Festivals war der Podcast ein beliebtes Projekt-Format, das womöglich in vielen Einsatzstellen aufgrund seines Erfolges weitergeführt wird.

Der Freiwillige Théo, der seinen Deutsch-Französischen Freiwilligendienst in Serrig (Rheinland-Pfalz) antrat, entwickelte beispielsweise einen Podcast, bei dem er die Einwohner*innen des Ortes interviewte und so die Menschen und deren Geschichte dokumentierte. Damit verband er die Themen Digitalität und Kultur im ländlichen Raum und machte sie für die Menschen vor Ort erfahrbar.

Anna-Ida machte ihren Freiwilligendienst im Münsterland und porträtierte in ihrem Kulturpodcast einzigartige Kulturorte im ländlichen Raum Nordrhein-Westfalens. Für jede Folge besuchte sie einen der Orte und tauschte sich mit den Akteur*innen über die Besonderheiten aus.

Beide Freiwilligen* wurden bei der Umsetzung ihres Projektes mit der Projektförderung „land.schafft - Förderung für kulturelle Freiwilligenprojekte im ländlichen Raum“ finanziell unterstützt. Für den Podcast wurden mit der Förderung beispielweise die technische Ausrüstung wie Aufnahmegerät und Mikrofon finanziert. Das Förderprogramm der BKJ will damit insbesondere das Engagement im ländlichen Raum sinnvoll unterstützen. Im vergangenen Jahr entstanden so insgesamt 28 kulturelle Freiwilligenprojekte, die mit jeweils bis zu 5.000 Euro gefördert wurden. Durch die Corona-Krise wurden v. a. digitale Formate wie Online-Workshops oder -kurse umgesetzt oder nachhaltige Inventaranschaffungen für die Einsatzstellen finanziert.

Danke an alle Freiwilligen*, die mit ihren Projekten kulturelle Teilhabe im ländlichen Raum ermöglichen und damit eine Brücke zwischen den Akteur*innen und Kulturinstitutionen schaffen.

Im Vordergrund ist ein Mikrofon zu sehen. Im Hintergrund, verschwommen, eine junge Frau mit Brille.